Intermittierendes Hypoxie-Training zur Verbesserung der Mitochondrien-Funktion bei Long Covid- / Post-Vac-Syndrom

Die Kraftwerke unserer Zellen sind die Mitochondrien. Sie sind vor allem für unsere Energieversorgung zuständig. Der menschliche Körper benötigt für jeden Stoffwechselprozess Energie. Mitochondrien übernehmen dafür die Energieproduktion. Sie sind die Kraftwerke in nahezu allen Zellen des menschlichen Körpers.

Ist eine Vielzahl von ihnen geschädigt, wird die Energiegewinnung problematischer und weniger effizient. Im Altershergang zum Beispiel wird der Energiemangel zunehmend spürbar als vermehrte Müdigkeit und Erschöpfung. Der Einfluss mitochondrialer Funktionsstörungen auf die Entstehung unterschiedlichster, chronischer Krankheitsbilder wie z.B. Chronisches Fatigue Syndrom, Multiple Sklerose, u.v.m. steht in letzter Zeit im Fokus neuester wissenschaftlicher Forschung.

Ganz aktuell weiß man auch, dass bei Long Covid-Patienten die Funktion der Mitochondrien deutlich gestört ist, was zu einem ausgeprägten Fatigue-Syndrom bei diesen Patienten führt.
Hier setzt das intermittierende Hypoxie-Training als sogenanntes Mitochondrien-Training an.

Wechselnder Sauerstoffgehalt bedeutet für Mitochondrien besonderen Stress, dem beschädigte und ältere Mitochondrien nicht gut umgehen können. Sie sterben ab, werden vom Zellstoffwechsel entsorgt und machen Platz für neue, gesunde Mitochondrien. Genau dies macht man sich beim IHT zunutze.  Im Abstand von wenigen Minuten wird sauerstoffärmere (Hypoxie) und sauerstoffreiche Luft (Normoxie) gewechselt. Dies bewirkt, dass intakte Mitochondrien sich besser vermehren können und somit dem Körper wieder mehr Energie zur Verfügung gestellt werden kann.

Das IHT ist eine effektive Trainingsmethode, die unterschiedliche Bereiche positiv beeinflussen kann. Diese sind:

  • Mitochondrien (bessere Energiebereitstellung)
  • Blut- und Lymphgefäße (Elastizität der Innenwände)
  • Sauerstoffversorgung (Erhöhung roter Blutkörperchen / optimierter Gasaustausch)
  • Vegetatives Nervensystem (Stressreduktion)

Beim IHT sitzen Sie entspannt in einem Sessel. Im Wechsel wird Ihnen durch eine Atemmaske sauerstoffärmere und sauerstoffreiche Luft zugeführt. Sie können während der Behandlung sogar beruhigende Musik hören. Parallel erfolgt eine Echtzeitmessung der Herzfrequenz und der Sauerstoffsättigung im Blut mit einem Pulsoximeter. Dabei achten wir sorgsam darauf, dass die Sauerstoffsättigung nicht zu tief sinkt, um eine Überforderung des Organismus zu vermeiden.

Da die körperlichen Reaktionen auf das IHT stets sehr individuell sind, ist es wichtig, dass Sie während der Durchführung und insbesondere danach sensibel auf ihre körperlichen Reaktionen achten und uns diese vor der nächsten Sitzung mitteilen. Aufgrund ihrer Informationen können wir das IHT dann individuell entsprechend umstellen (Sauerstoffgehalt / Dauer etc.)

Vor Beginn des Hypoxietrainings sollten Sie stets die Unbedenklichkeit der Durchführung mit Ihrem Arzt abklären. Eine entsprechende ärztliche Bescheinigung ist hierzu wichtig und notwendig.

 

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